Erfolg mit Panne beim Radmarathon Giro Hattersheim

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am vergangenen Sonntag den 10.06.2018, startete ich gemeinsam mit Christoph beim Radmarathon Giro Hattersheim. Die anspruchsvolle Streckenführung durch den Taunus und über den Feldberg bis auf knapp 900 Meter Höhe hatte ich bei meiner letzten Teilnahme vor zwei Jahren schon kennengelernt. Damals war ich sehr schnell gestartet und auf den letzten 80 Kilometern hatten mich dann die Kräfte verlassen. Deshalb wollte ich es in diesem Jahr deutlich ruhiger angehen lassen.

Bei starker Bewölkung und feuchten Straßen starteten wir um 6:10 Uhr früh in Hattersheim. Nach gut zwei Stunden besserte sich das Wetter langsam und wir erreichten die Kontrollstelle, etwa bei Kilometer 70, mit einem angenehmen 25er Schnitt.

Pünktlich zum Anstieg auf den Feldberg kam die Sonne heraus und es wurde sehr schnell sehr warm. Mitten im Anstieg dann ein Knall – und ein geplatzter Hinterreifen. Auf dem geschotterten Platz der letzten Kontrollstelle musste ich mir wohl den Reifen seitlich aufgeschlitzt haben, wo sich nun der Schlauch nach außen drückte. Ich schickte Christoph weiter, damit er nicht zu viel Zeit verlieren würde. Mit Hilfe einer leeren Gelpackung, die ich zwischen die defekte Stelle im Mantel und einen neuen Schlauch platzierte, konnte ich den Reifen notdürftig flicken. Die Marathondistanz würde ich zwar damit nicht zu Ende fahren können, aber vielleicht die noch fehlenden 70 Kilometer für die 150-Kilometer-Strecke.

Nachdem ich den Feldberg erreicht hatte, machte ich mich dann vorsichtig auf die Abfahrt. Bei schwül-heißen 30 Grad forderte so manche Rampe nochmal richtig Körner, aber nach 152 Kilometern, 2.300 Höhenmetern und rund 6 Stunden erreichte ich glücklich und ohne weitere Pannen das Ziel.

Nach einer Dusche wartete ich dann bei alkoholfreiem Weizen und Kuchen im Zielbereich auf Christoph. Nach gut 8,5 Stunden, 211 Kilometern und 3.300 Höhenmetern hatte er es geschafft – eine tolle Leistung insbesondere bei der Hitze! Das ständige Auf und Ab der letzten 80 Kilometer, hatten ihm nochmal alles abverlangt.

Insgesamt eine ganz tolle und hervorragend organisierte Veranstaltung, perfekte Verpflegung, freundliche Helfer und eine sehr schwere Strecke! Ein kleiner Verbesserungsvorschlag von unserer Seite; keine Kontrollstellen auf Schotter