Gedränge und Pfützen im Siebengebirge

Jetzt sind fast alle bei den Weihnachtsvorbereitungen, und der nächste Wettkampf, bei dem Nicole Schäfer am Start stehen wird, soll nach dem Fest der Silvesterlauf in Netphen sein, ein Halbmarathon. Auch am vergangenen Wochenende war Nicole auf dieser Distanz unterwegs – und zwar als „Vertretung“.

Es ist die 24. Austragung gewesen: Der „Siebengebirgsmarathon“ ist wahrlich keine einfache Laufstrecke. Zwischen Rheintal und Westerwald geht es auf dem Rundkurs ordentlich auf und ab. Auch die Halbdistanz erfordert eine gute Form, Läufer müssen auf den 21 Kilometern 340 Höhenmeter bewältigen.

Nicole nach den 21 Kilometern.

Nicole ist für einen gesundheitlich angeschlagenen Kollegen eingesprungen und beim „Siebengebirgshalbmarathon“ mit knapp 500 anderen gestartet, obwohl die Bedingungen nicht allzu gemütlich waren: kühles Wetter, Regen und ein in Teilen wirklich matschiger Untergrund.

Die ersten fünf Kilometer waren schwer zu bewältigen: schmale Passagen, große, rutschige Wasserpfützen sowie dichtes Gedränge machten ein Normaltempo hier unmöglich.

Im Verlauf der weiteren Strecke konnte Nicole ihr Tempo aber prima einpendeln und vor allem auf den letzten drei Kilometern mit einer sehr guten mittleren Geschwindigkeit ins Ziel laufen.

Dort angekommen, zeigte die Zeitnahmetafel 2:25:08 Stunden an, was unter den Rennumständen eine durchaus solide Vorstellung war.

Dieser Lauf ist von der Streckenführung her sehr interessant und auf jeden Fall etwas für die kommenden Jahre.

Erlöse aus Hachenburg für Südindien

Die verschiedenen Streckenführungen lassen sich aufgrund der zu überwindenden Höhenmeter durchaus als anspruchsvoll bezeichnen. Die einen stellen sich (im Bambini-Bereich) 600 oder 1.200 Meter, andere sind beim 6,3 Kilometer langen Jedermannslauf oder walkend am Start. Für jedes Fitness-Level bietet der Hachenburger „Löwenlauf“ einen passenden Wettbewerb.

Die MANNschaft e.V. ist wirklich gut vertreten gewesen:

10,5 km: 

• Pascal Meyer mit 40:22 Minuten, Platz 3 Gesamt, Platz 2 AK30

• Sebastian Lachermeier mit 50:16 Minuten, Platz 31 Gesamt, Platz 7 AK40

• Marek Ermert mit 51:54 Minuten, Platz 37 Gesamt, Platz 12 AK30

• Sigmar Sendzik mit 59:20 Minuten, Platz 101 Gesamt, Platz 11 AK60

21,1 km: 

• Erhan Sigircio mit 1:26:28 Stunden, Platz 4 Gesamt, Platz 1 AK35

• Benjamin Klöckner mit 1:32:04 Stunden, Platz 12 Gesamt, Platz 5 AK40

• Lucas Benten mit 1:38:11 Stunden, Platz 23 Gesamt, Platz 6 AK35

• Manuel Schütz mit 1:38:49 Stunden, Platz 26 Gesamt, Platz 3 AK45

• Selek Caglar mit 1:42:50 Stunden, Platz 34 Gesamt, Platz 7 AK35

• Thomas Steinebach mit 1:43:48 Stunden, Platz 40 Gesamt, Platz 1 AK65

• Gunnar Clemens mit 1:45:01 Stunden, Platz 47 Gesamt, Platz 4 AK50

• Johannes Baumann mit 1:55:43 Stunden, Platz 103 Gesamt, Platz 13 MHK

• Günter Geimer mit 1:59:23 Stunden, Platz 121 Gesamt, Platz 7 AK60

• Christian Geimer mit 1:59:24 Stunden, Platz 122 Gesamt, Platz 11 AK30

• Jürgen Piecha mit 2:02:43 Stunden, Platz 139 Gesamt, Platz 4 AK65


Bereits seit 1989 werden die durch den Hachenburger Löwenlauf erzielten Erlöse für soziale Projekte gespendet. Die der diesjährigen Austragungen gehen an den Verein „Kinderheim und Dorfambulanz Südindien“. Sie kommen Kinderheimen und einer Dorfambulanz zugute. Diese leiden neben der ohnehin herrschenden Armut in der Region zusätzlich unter den Folgen der Coronapandemie und sind dringend auf Hilfe angewiesen.

Drei unter 30.000

Köln Marathon bei herrlichem Wetter: Jörg und Niklas Schütz sowie Aaron Rieker aus der MANNschaft sind dabei gewesen, als die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Laufevent des Jahres in der Metropole am Rhein eröffnete.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Markus Frisch von der „Kölner Ausdauersport GmbH” eröffnen den Lauf. Foto: Kölner AusdauerSport GmbH

Über 30.000 Teilnehmer gingen an den Start, davon weit mehr als die Hälfte (18.200 Starter) auf der Halbmarathondistanz, der sich auch Aaron, Niklas und Jörg stellten.

Der Kurs führte recht bald nach dem Start auf dem rechtsrheinischen Ottoplatz über den Strom. Die Läufer passierten die Deutzer Brücke, danach ging es zum Neumarkt, Barbarossaplatz, zur bekannte Ausgehmeile Aachener Straße und an andere markante und beliebte Punkte der größten Stadt Nordrhein-Westfalens. Das Ziel lag in der Kölner Komödienstraße in der Nähe des Doms.

Niklas überzeugte mit einer herausragenden Leistung und stellte mit seiner Zeit von 1:31:38 ebenso eine neue persönliche Bestzeit auf wie Aaron r (1:39:12). Jörg lief mit 1:40:20 über den roten Teppich zu Füßen des Kölner Doms ins Ziel. Alle drei waren begeistert von der tollen Stimmung am Rhein.

Modifizierter Kurs in Wilnsdorf

Bei hochsommerlichen Temperaturen fand in Wilnsdorf am 7. September der Ausdauer-Cup statt. Aufgrund von Waldarbeiten musste die Strecke im Vorfeld seitens des Veranstalters geändert werden, sodass nun vier zuschauerfreundliche Trailrunden für die Cupwertung gelaufen werden mussten.

Die Delegation der MANNschaft lief folgende Ergebnisse ein:

500 Meter: Finnlay (3 Jahre), jüngster Läufer

5 Kilometer: Felicitas 27:35 Minuten; Gesamt 2. Platz in der Frauenwertung

10 Kilometer: Christian 47.22; 2. Platz M30

10 Kilometer: Siegmar 1:03.33; 6. Platz M60

Zeitgleich fand am 7. September das 12-Stunden-Schwimmen im Schwimmbad in Herschbach statt. Zum Saisonabschluss der Freibad-Saison durften die Teilnehmer innerhalb der Zeit versuchen, so viele Bahnen wie möglich zu schwimmen.

Jürgen erschwamm 1.300 Meter, Thomas 4.000 Meter, Erhan 5.050 Meter, Günter 8.600 Meter, Sebastian 1.2000 Meter, und mit 15.000 Meter konnte sich Christian über Gesamtplatz 2 freuen.

Erstmals ins Hafenbecken

Am Sonntag, dem 1. September, startete Günter Geimer aus Atzelgift über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren sowie 21 Kilometer Laufen in Duisburg. Die Schwimmstrecke wurde aufgrund der Umbaumaßnahmen für die Regatta-Weltmeisterschaft umgebaut, so dass diesmal erstmals im Hafenbecken zwei Runden zu schwimmen waren.

Nach 42 Minuten verließ er das Wasser, um die superschnelle Radstrecke in Angriff zu nehmen. Mit der 7. Radzeit in seiner Altersklasse konnte er sich nach 2.32 Stunden in der Altersklasse nach vorne arbeiten, um dann den Halbmarathon in 1:54 bei zunehmender Hitze zu Ende zu laufen.

Mit 5.22.38 Stunden Gesamtzeit und Platz 12 konnte er mit seiner Leistung sehr zufrieden sein, für die direkte WM-Qualifikation reichte es dieses Mal leider nicht. Die nächsten Rennen werden die regionalen Läufe sein, um die Saison abzuschließen.

Denn wenn et trömmelche jeht ...

…dann startet der Carglass Köln-Triathlon 2024 am 8. September.

Aus einer Trompete posaunt die Torhymne des FC Köln, dann ertönt der Startschuss und es geht los in den Rhein. 2.100 Meter in der Strömung des Rheins – immer wieder ein Erlebnis, am Kölner Dom vorbeizugleiten.

Nach 23:49 Minuten ging es in die Wechselzone 1 zum Rad. An dem Tag das statistisch beste Ergebnis, der Wechsel in Wechselzone 1.

Der 20-Kilometer-Rad-Rundkurs führt über die Deutzer Brücke und die Severinsbrücke auf den Östlichen Zubringer bis kurz vor das Kreuz Gremberg und linksrheinisch am Rheinufer entlang bis zum Colonia-Hochhaus.

Die Runde galt es auf der olympischen Distanz zweimal zu absolvieren, sodass die Uhr am Ende 43,22 Kilometer anzeigte in 1:23 Stunden.

Auf dem Rad wurde Marcel von anderen Racern anhand seines Triathlonanzugs als Westerwälder erkannt. Es zeigt: die MANNschaft e.V. ist über den Westerwald hinaus bekannt.

Der Lauf-Rundkurs führte auf dem Kennedy-Ufer am Rheinboulevard entlang, über die Hohenzollernbrücke zum Kölner Dom und zurück über den Charles-De-Gaulle-Platz in den Tanzbrunnen. Der Rundkurs war ebenfalls zweimal zu absolvieren.

Nach einer Stunde und einer Minute erfolgte der Zieleinlauf am Tanzbrunnen.

Mit einer Gesamtzeit von 02:54:38 Stunden hat man als Familienvater zwar keine persönlichen Bestzeiten gejagt, dafür waren die „Push ups“ und „Hand Shakes“ (unterstützt mit „GO PAPA“-Bannern) mit dem Sohnemann eine schöne Erinnerung.

Drei beim Bahnhofslauf

Insgesamt acht verschiedene Distanzen beziehungsweise Kategorien hat der TuS 1894 Wallmerod bei seinem 32. „Wallmeroder Bahnhofslauf“ ausgeschrieben. Die MANNschaft war mit drei Läufern beim zweiten Hauptlauf über 10 Kilometer am Start.

Da bei bestem Sommerwetter die Nachmeldungen am Morgen so enorm waren, musste der Start um 30 Minuten verschoben werden.

Pascal Meyer, Christian Geimer und Jürgen Piecha sind bei den 10 Kilometern im Rahmen des „Wäller Lauf Cups“ dabei gewesen – und haben dabei zwei Podestplatzierungen mitnehmen können: Pascal Meyer wurde in 40 Minuten 30 Zweiter der Alterskasse M30, fünfter im Gesamtklassement und erzielte zudem eine persönliche Bestzeit.

Jürgen Piecha konnte mit 55.45 als Dritter der Klasse M65 die Ziellinie überqueren und wurde 66. im Gesamtklassement.

Christian Geimer benötigte für die 10 Kilometer 44 Minuten und 56 Sekunden, was dem „Fünften“ im Starterfeld der M30 und dem 19. Gesamtplatz entsprach.