Team Radmarathon

Regenschlacht zum Saisonabschluss

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

image2.JPG

Der Radmarathon des CITO Hennef am ersten Sonntag im September bildet traditionell unseren Saisonabschluss. Wir nehmen auch deshalb immer so gerne teil, weil die Streckenführung mitten durch unsere Heimat führt, bis hinauf zum Wiesensee. Im Vorjahr konnten wir im Rahmen dieses Marathons auch der Jubiläumsfeier der Firma MANN in Langenbach einen Besuch abstatten.

Leider verhieß die Wettervorhersage in diesem Jahr nichts Gutes. Trotzdem standen Marc, Tobias und ich morgens um 6:30 Uhr am Start – mit gerade einmal 15 weiteren Mitstreitern. Kaum gestartet wurde der Regen immer stärker und ließ auch die kommenden drei Stunden nicht nach. Völlig durchnässt erreichten wir nach rund 70 Kilometern die Verpflegungsstation bei Ehrenhausen, wo die tapferen Betreuer des CITO Hennef über Kaffeemangel klagten. Während des anschließenden steilen Anstiegs nach Ückertseifen hatte Tobias genug von Rennradfahren im Regen und bog nach Hause ab, kochte eine große Kanne Kaffee und versorgte damit die überraschten Helfer an der Verpflegungsstation.

Marc und ich fuhren weiter und ab Hilgenroth hörte der Regen auf. Über Kroppach, Heuzert und Astert erreichten wir Müschenbach und Hattert. In Steinebach an der Wied erreichten uns die ersten Sonnenstrahlen. Die folgenden 40 Kilometer kosteten mit vielen kleinen Anstiegen richtig Kraft. Über Ailertchen und vorbei am Wiesensee hatten wir in Winnen den von Hennef am weitesten entfernten Punkt erreicht und es ging quasi an den Rückweg. Auf dem folgenden Abschnitt über Maxsain, Freirachdorf bis Elgert setzten erneut starker Regen und heftiger Westwind ein und wir waren froh, als die Strecke von Raubach bis Neustadt flach wurde.

Der letzte steile Anstieg des Tages hinauf nach Windhagen konnte uns nach den Stunden in Regen und Gegenwind auch nicht mehr aufhalten. Das Ziel in Hennef fast vor Augen mussten wir noch einen letzten Wolkenbruch über uns ergehen lassen. Die letzten fünf Kilometer zum Ziel bei strahlendem Sonnenschein kamen uns wie Hohn vor, wurden aber sehr gern genommen. Von 18 Startern auf der Marathondistanz sind am Ende nur sieben die volle Distanz gegangen. Nach 205 Kilometer, 2.900 Höhenmetern und acht Stunden – davon fünf im Regen – hatten wir uns die Bratwurst mehr als verdient.

 

Team Radmarathon auf dem Nürburgring

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Die Fahrer Tobias, Nico, Stefan, Marc und Daniel des Teams Radmarathon der MANNschaft nutzten am vergangenen Montag eine der wenigen Gelegenheiten zum Radtraining auf dem Nürburgring. Von 19 bis 22 Uhr war die Rennstrecke für Radfahrer geöffnet.
Die erste halbe Stunde ging es bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 20 Grad drei Runden über die 5 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke.
Der perfekte Asphalt und die breite Strecke machten richtig Spaß.

Um 19:30 Uhr wurde dann die legendäre Nordschleife für die Radfahrer geöffnet – mit 20 Kilometern und 550 Höhenmetern eine sehr anspruchsvolle Runde. Vorbei an bekannten Abschnitten wie Hatzenbach und Schwedenkreuz stürzten wir uns in die steile Abfahrt der Fuchsröhre mit Geschwindigkeiten über 90 km/h, Stefans Tacho zeigte sogar 102.
Über Bergwerk, Kesselchen und Klostertal folgte der bis zu 17% steile Anstieg zur hohen Acht, bevor es immer auf und ab vorbei an Wippermann, Brünnchen und Schwalbenschwanz auf die kilometerlange und leicht ansteigende Döttinger Höhe in Richtung Ziel ging.
Wir gönnten uns noch eine zweite Runde und bei einbrechender Dunkelheit mit Beleuchtung waren die letzten Kilometer noch einmal ein schönes Erlebnis.
So langsam setzt sich die Idee der Teilnahme am 24-Stunden-Radrennen im Kopf fest …

Belchen hoch 3 = Platt hoch 3 plus Regen hoch 3: Saisonhighlight Team Radmarathon

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Bad Krozingen am Sonntag, 31.07.2016 um 4:30 Uhr in der Früh:  knapp 80 unerschrockene Teilnehmer des „Belchen hoch 3“ zwängen sich bei schwerem Gewitter und sintflutartigem Regen zum offiziellen Briefing in ein schwach beleuchtetes Zelt. Für die vier Teilnehmer des Teams Radmarathon der MANNschaft Nico Birk und Raphael Bartel, sowie die Brüder Daniel und Tobias Stefes soll dies eigentlich der Höhepunkt des Rennradjahres 2016 werden: Belchen hoch 3 – das heißt an einem Tag mit dem Rad alle drei Belchen im Dreiländereck zu bezwingen – eine (Tor-)Tour über mehr als 300 Kilometer und 4.000 Höhenmeter. Mit dabei ist auch Marc Voigt, der kurzfristig für den verhinderten Stefan Löhr einspringen konnte.

Gegen 5 Uhr ist das Gewitter weitergezogen und der Regen lässt etwas nach. Die fünf Westerwälder starten mit ihrer Gruppe gegen 5:30 und damit bereits kurz hinter dem Zeitplan. Ausgerüstet mit Licht und Warnwesten geht es über Staufen ins Münstertal und damit direkt in den ersten langen Anstieg auf das Schwarzwälder Belchen. Etwas mehr als 1.200 Höhenmeter verteilen sich dabei auf rund 24 Kilometer, darin auch eine Zwischenabfahrt, in der rund 200 Höhenmeter „verschenkt“ werden. Bei starkem Wind aber ohne Regen erreichen sie nach gut 2 Stunden das Belchenhaus unterhalb des Gipfels und stärken sich bei Tee, Kuchen und Hefezopf. Nach kurzer Pause geht es in die Abfahrt nach Schönau und weiter durchs Wiesental über Schopfheim nach Rheinfelden. In der Schweiz angekommen geht nach etwa einem Viertel der Gesamtstrecke der erste Wolkenbruch über sie nieder. Völlig durchnässt erreichen sie die Verpflegungsstelle in Diegten unterhalb des Schweizer Belchen, genauer „Bölchen“. Frisch gestärkt folgt der mit stellenweise über 15% sehr steile Anstieg. Damit stehen nach etwa 110 Kilometern bereits über 2.000 Höhenmeter auf dem Tacho.

Gerade wieder angetrocknet und aufgewärmt folgt Wolkenbruch Nummer Zwei– und es liegt noch nicht die Hälfte der Strecke hinter Nico, Daniel, Tobias, Raphael und Marc.
Auf leicht abfallender Straße führt die Strecke gerade nach Norden in Richtung Basel. Kurz hinter dem Grenzübertritt Plattfuß bei Tobias. Die anderen 30 Fahrer der Gruppe warten und der Schlauch ist schnell gewechselt. Gerade soll es weitergehen, als sich auch noch die Kette verklemmt. Die meisten Fahrer bekommen das nicht mit und fahren weiter. Tobias, Daniel und vier weitere sind abgehängt. Tobias hat die Strecke aber auf seinem GPS-Tacho, sodass die Gruppe an der nächsten Verpflegungsstelle in Weil am Rhein wieder eingeholt werden kann. Hier gibt es Pasta für alle und genau zur Hälfte der Strecke eine ausgiebige Pause.

Das Wetter hat sich etwas stabilisiert – so scheint es, denn nach wenigen Minuten erwischt die Sportler Wolkenbruch Nummer Drei – weiter nass bis auf die Haut. Die folgenden 60 Kilometer sind recht flach, aber einige Wellen kosten doch Kraft, besonders wenn man schon über 200 Kilometer in den Beinen hat.  Endlich ist der Fuß des Grand Ballon – des Belchen der Vogesen erreicht. Der letzte große Anstieg des Tages liegt vor ihnen. 1.100 Höhenmeter auf 22 Kilometer klingen nach einer machbaren Steigung von rund 5% - wäre da nicht eine fiese Zwischenabfahrt, die den Anstieg in zwei Abschnitte teilt: 600 Höhenmeter durch dichten Wald mit einer Steigung von rund 8% tun schon richtig weh. Sie glauben das schwerste geschafft zu haben und biegen um eine Kurve. Vor ihnen liegt eine Abfahrt von 100 Höhenmetern und dahinter baut sich der Grand Ballon noch einmal richtig auf! Weitere 500 Höhenmeter mit teilweise deutlich über 8% und Gegenwind – nach 240 Kilometern und über 4000 Höhenmetern eine echte Qual. Jeder fährt sein Tempo – und Raphael kurz vor Ende des Anstiegs nochmal doppelt platt!

Die letzte Verpflegung auf dem höchsten Punkt der Straße auf den Grand Ballon gibt nochmal Kraft, aber der starke Wind kühlt den Körper schnell aus. Warnwesten und Beleuchtung werden wieder angelegt, denn es ist bereits kurz vor 20 Uhr, als sie sich in die Abfahrt stürzen. Zügig fahren sie in einer großen Gruppe mit 40 km/h durchs Rheintal, während erstmals die Sonne durch die Wolken bricht. Auf gerader Strecke plötzlich ein Zischen: Plattfuß bei Daniel – der dritte für heute! Unter dem Licht der Radlampen wird der Schlauch gewechselt und es geht weiter. Bis auf das Surren der Räder rollt das Feld geräuschlos in die Nacht dem Ziel entgegen.
Um 22:08 Uhr erreichen sie geschlossen das Zelt im Kurpark von Bad Krozingen – wo viele blaue Flämmchen auf den Gläschen des hochprozentigen Belchengeists leuchten.
Die Belohnung für rund 13 Stunden im Sattel, Wetterkapriolen, platte Reifen, Kämpfen, Teamgeist, Freuen und Genießen – alles was die Langstrecke auf dem Rennrad ausmacht.

Heimspiel des Teams Radmarathon

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am 10. Juli war das Team Radmarathon der MANNschaft beim RTF der WSG Bad Marienberg am Start – das „Heimspiel“ der diesjährigen Rennrad-Events.

Bereits um sieben Uhr starteten Daniel, Tobias und Raphael jeweils zu Hause und schlossen sich unterwegs zur Anfahrt nach Bad Marienberg zusammen. Dort standen dann bereits die ersten 35 Kilometer auf dem Tacho. Nach der Anmeldung und Startnummernausgabe bei den netten Damen der WSG Bad Marienberg im Schulzentrum gingen die drei in Begleitung von Marc Voigt auf die 111 Kilometer lange RTF-Strecke rund um Bad Marienberg.

Über Rotenhain, vorbei am Dreifelder Weiher passierten sie in Hachenburg die erste Kontrollstelle. Bei steigenden Temperaturen und in ständigem Auf und Ab erreichten sie über Astert, Malberg, Elkenroth und Langenbach die zweite Kontrolle in Lautzenbrücken. Bei jetzt über 30 Grad führte die Route weiter über Liebenscheid, Willingen, Hellenhahn, Seck, Westerburg und Höhn zurück nach Bad Marienberg.

Dort wartete die ersehnte Stärkung in Form von Eintopf und alkoholfreiem Weizen bevor die Heimfahrt angetreten wurde. Bei Hitze und starkem Wind zogen sich die letzten Kilometer noch einmal. Tobias brauchte danach erst einmal eine Abkühlung mit dem Gartenschlauch.
Stolze 177 Kilometer und 2.570 Höhenmeter haben wir kreuz und quer durch den Westerwald zurückgelegt, der uns dabei mit vielen Höhenmetern, starkem Wind und hohen Temperaturen einiges abverlangte.
Als nächstes steht der Saison-Höhepunkt am 31.07. auf dem Programm: Das „Belchen hoch 3“ mit der Rundfahrt auf die drei Belchen in Deutschland, der Schweiz und Frankreich – 320 Kilometer und 3.900 Höhenmeter an einem Tag.

Marathon in Rodenkirchen

Autor: Tobias Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Raphael und ich sind am vergangenen Sonntag beim Marathon in Rodenkirchen gestartet.
Zusammen mit einem Bekannten aus Hachenburg, der sich uns spontan angeschlossen hatte, ging es los. Wir starteten pünktlich um 06:30 Uhr im Kölner Süden.

Von dort aus führte die Strecke hoch in die Vordereifel, anschließend über viele Eifelanstiege bis zum Nürburgring. Von dort aus ging es dann über Rheinbach wieder zurück in die Domstadt. Die Temperaturen waren angenehm, es gab lediglich zwei kleinere Regenschauer, die uns jedoch den Spaß an der Tour nicht nehmen konnten. Nach gut acht Stunden und 206 zurückgelegten Kilometern kamen wir gleichzeitig mit einem heftigen Regen- und Hagelschauer am Ziel an.

RTF in Buchholz

Autor: Tobias Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Nachdem wir letztes Wochenende den geplanten Marathon bei der Forsbachtour leider absagen mussten, haben Stefan und ich kurzfristig am RTF in Buchholz teilgenommen. Ich bin um 05:30 Uhr von zu Hause aus mit dem Rad gestartet und habe mich um 06:30 Uhr mit Stefan in Buchholz getroffen. Nach kurzen Anmeldeschwierigkeiten ging es dann um 07:15 Uhr los auf die ca. 150 Kilometer lange Schleife. Die Strecke verläuft durchs Wied- und Sayntal bis nach Selters in den Westerwald und über Puderbach wieder zurück nach Buchholz. Nach fünf Stunden bei gutem Wetter und traumhaften Bedingungen erreichten wir wieder den Startort. Von hier aus machte ich mich wieder mit dem Rad auf die Heimfahrt. Am Ende standen gute 200 Kilometer auf dem Tacho und es war ein schöner Ersatz für die Forsbachtour.

1 Tag - 300 Kilometer

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Vier Fahrer des Teams Radmarathon waren am vergangenen Wochenende bei der 300km XXL Moseltour von münz sportkonzept am Start. Um 7 Uhr morgens erfolgte für Nico, Tobias, Raphael und Daniel gemeinsam mit rund 60 weiteren Teilnehmern in Koblenz der Startschuss.
Bei noch angenehmen 13 Grad ging es immer an der Mosel entlang bis zur ersten Verpflegungsstation in Bruttig-Fankel. Mit einem guten 32-er Schnitt wurde bald
Traben-Trarbach und dann nach 150 Kilometern der Wendepunkt in Trittenheim erreicht. Nun wurde auch klar, warum es bis hierhin so gut lief ... der Wind kam aus Nord-Ost und hatte bis zum Wendepunkt überwiegend Rückenwind beschert.


Für die verbleibenden 150 Kilometer zurück nach Koblenz hieß das jedoch teilweise heftigen
Gegenwind. So kosteten die letzten 100 Kilometer noch einmal richtig Körner. Raphael musste leider nach 250km aussteigen und nahm den Bus, die anderen drei erreichten nach gut 300 Kilometern und rund 9,5 Stunden Fahrzeit das Ziel in Koblenz. Für alle MANNschaftsfahrer war es ein persönlicher Rekord der Tageskilometer-Leistung. Gratulation! Und Respekt für das Sitzfleisch!