Was für ein Abschluss meiner ersten Enduro-Saison!
Am 07./08.10.2017 fand das Serienfinale der Enduro One Saison in Wipperfürth im Bergischen Land. Nach rund 1,5 Stunden Fahrt erreichte ich am frühen Samstagmorgen zusammen mit Marc Oppermann das Eventgelände. Wir machten uns fertig und waren pünktlich zum Trainingsstart parat. Marc war so nett, mich im Bus seines Teams, „Team Bulls Gravity“, mitzunehmen. Dafür an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank!
Beim Training versuchte ich wieder alles mitzunehmen, was mir möglich war. Als Neuling im Enduro Sport war es für mich ein Segen, mit Marc zusammen die Stages abzufahren. Denn wo lernt man mehr, als beim schnellsten Mann des Wochenendes?
Ab 15.30 Uhr ging es dann zum Prolog. Eine kurze, aber tückische Stage stand auf dem Plan. Ich konnte den Prolog auf Platz 14 meiner Klasse beenden. Das bedeutete für mich, mein Bestes Saisonergebnis eingefahren zu haben. Marc war Tagesschnellster. Gratulation.
Dann hieß es ab nach Hause und relaxen.
Sonntagmorgen. 7.30 Uhr. Abfahrt Richtung Wipperfürth. Da Marc in der ersten Startgruppe startete, mussten wir früh raus. Ich durfte in Startgruppe 8, etwa eine Stunde später an den Start. Es standen 8 Stages auf dem Plan. Dauerregen war angesagt. Es ging auf knapp 30 Kilometer durchs Bergische Land. Jeder verfügbare Höhenmeter wurde mitgenommen.
Die ersten Stages liefen ganz gut. Ich reihte mich da ein, wo ich im Prolog schon unterwegs war. Stage für Stage zwischen Rand 10 und 20.
Nach über der Hälfte des Rennens merkte ich aber dann doch einen Kräfteverfall.
Kein Wunder. Hatte ich ja circa 6 Wochen nicht auf dem Rad gesessen. Somit waren die Stages, gespickt mit kleinen Anstiegen und Tretpassagen, nicht gerade meine Stärke an dem Tag. Dennoch war ich auf Stage 5 schnell und konnte die elftschnellste Zeit herausfahren.
Dann kam, was ich unbedingt verhindern wollte. Auf Stage 6, dem Prolog (der meines Erachtens am Sonntag unfahrbar war), rutschte ich über beide Räder weg und legte mich in den tiefen Schlamm. Das raubte mir viel Zeit und Kraft (die ich eh schon nicht hatte).
Platz 40 auf Stage 6 war für mein Gesamtergebnis nicht gerade vorteilhaft. Stage 7 lief dann auch nicht nach Plan und mein Ziel, erste Punkte einzufahren, drohte zu scheitern.
Die letzte Stage war aber dann wieder OK und ich konnte als mit Platz 18 in meiner Klasse tatsächlich erstmals Punkte einfahren. Das war auf Grund der Verhältnisse und meiner nicht gerade wettkampftauglichen Verfassung dann doch nicht so schlecht.
Mein Resümee zur Premierensaison im Enduro-Sport und bei der Enduro One Serie: Mit einem höheren Fitnesslevel wären sicher viel mehr Punkte drin gewesen. Daran sollte ich arbeiten. Das Material (powered by Bockshop) hat gehalten. Daran hat es also nicht gelegen. Ich bin das erste Mal auf Stein gefahren (Aschau) und das erste Mal über den Lenker abgestiegen (ebenfalls Aschau). Ein Rennen gefiel mir Persönlich nicht so gut (zum dritten Mal Aschau) da viele Höhenmeter mit wenig Kilometern – zu viel Plagerei für 10 Minuten Trailfun. Die anderen Rennen haben Spaß gemacht. Einen erneuten Serienstart werde ich wohl nicht angehen da die einzelnen Rennen sich immer weiter von uns wegbewegen. Schade aber nicht zu ändern.
Es wird sicher auch in 2018 das ein oder andere Rennen geben, an dem ich teilnehmen werde.
Bis Bald im Wald
Marco