Die „WesterwaldSteig Challenge“

Foto: Felix Schmidt Fotografie

Foto: Felix Schmidt Fotografie

Wir haben es angekündigt, sorgfältig geplant und am vergangenen Sonntag durchgeführt.

Wir wollten an einem Tag den WesterwaldSteig meistern. Alle 16 Etappen konnten mit Zweier-Teams oder Einzelstartern besetzen werden und der WesterwaldSteig wurde bezwungen. Soviel vorweg.

Was die einzelnen Sportler auf ihren Etappen so alles erlebt und erfahren haben, berichten wir in den kommenden Tagen, Etappe für Etappe.

Der Wettergott hat es auf jeden Fall gut mit uns gemeint. Einen schöneren Tag hätten wir uns nicht aussuchen können. Bereits am Morgen strahlender Sonnenschein und das Thermometer kletterte über die Mittagszeit mitunter auf 2-stellige Werte. Traumhafte Bedingungen, um an der frischen Luft Sport zu treiben.

Wir freuen uns, dass unsere Aktion bei den Unternehmen WW-Touristik-Service, WW-Brauerei und Vollgas-Riegel ebenfalls auf Begeisterung stieß, und diese uns im Vorfeld mit nützlichen Utensilien für die Bewältigung der Strecke ausgestattet hat.

Ebenso ein großer Dank an Felix Schmidt Sportfotografie.

Teaser WW-Steig Challenge – Die MANNschaft e.V.

235 Kilometer – 16 Etappen – 4577 Höhenmeter – 24 Stunden Zeit.

Challenge Accepted!
Seid gespannt. Wir berichten.

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Ultra-Lauf-Wochenende von der MANNSchaft e.V.

Autor: Christian Geimer, Team Triathlon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Yes! Es ist vollbracht!

Am 26.09.2020 habe ich meinen 100 Kilometer-Ultra-Lauf rund um Elkenroth vollbracht. Pünktlich um 8.00 Uhr starte Siegmar von der MANNschaft e.V. mit mir das wahnsinnige Projekt bei 8 Grad Dauerregen. Auf einem 7,2 Kilometer-Rundkurs standen 14 Runden an. Begleitung erhielten wir von Johannes Röcher, der seinen ersten Marathon unter 4 Stunden lief, Markus Hoffmann, der mit 3.44 Stunden eine neue Marathon Bestzeit aufstellte und unserem jungen Nachwuchs Lukas Leins mit Marathon Debüt deutlich unter 4 Stunden (3.47 Stunden). Halbmarathon Bestzeit für Benedikt mit sub 2 Stunden.
Ergänzt wurde das Laufteam durch Begleitung von Marco Groth und Felicitas.

Kurz zum Lauf: Die ersten 50 Kilometer wurden problemlos abgespult, aber danach wurde das Tempo leider etwas langsamer – die letzten Kilometer waren nur noch durch Powerwalking möglich. Danke für das Erlebnis was ich nicht nochmal wiederholen möchte, da es zum Ende hin deutlich härter war als jeder Ironman. Ohne dich Siegmar wäre es zwischendurch noch brutaler gewesen als es schon war!

Danke an die Crew für den Service bezüglich Verpflegung und Nachschub, sowie Motivation.
Jetzt gehts in die Saisonpause.

Bikepark Schorrberg

Autor: Daniel Rahn, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am 04.09.2020 trafen sich die „Freitags-Mountainbiker“ der MANNschaft zu einer Biketour der etwas anderen Art. Ziel sollte an diesem Tag der Schorrberg in Bad Marienberg sein. Dort hat der Skiclub Bad Marienberg-Unnau ein wahrlich tolles Angebot auf die Beine gestellt. Auf mittlerweile schon fünf Strecken schlängeln sich perfekt gebaute Trails den Hang herunter. Patrick Panthel, Leiter der Mountainbikeabteilung vom SCBMU hatte für uns an diesem Tage extra den Lift geöffnet. Quasi eine private Fahrtechnik-Trainingseinheit für unsere Mountainbiker.

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Natürlich geschah dies nicht „einfach so“ – wir waren quasi als Modells für die Berichtserstattung der aktuellen Wäller Energiezeitung gebucht. 😉 (unter folgendem Link ist der Bericht zu lesen: http://www.waeller-energiezeitung.de/) Mit gut zehn Mountainbiker verfeinerten wir also unsere, mal mehr und mal weniger gut vorhandenen, Bergabfahrqualitäten und konnten uns dabei untereinander entsprechende Tipps geben. Wer weiß wann es sich bei einem der hoffentlich bald wiederkommenden Marathonrennen auszahlen wird. Ein tolles „MANNschafts-Erlebnis“ war es allemal!

Rund um das Stadttheater Gießen

Autor: Florian Zilz, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am vergangenen Wochenende startete Florian Zilz seine Saison beim Rennradrennen in Gießen, in der Jedermann Klasse. Der Triathlet versuchte sich hier in einem anderen Rennformat als gewohnt – es galt 30 Runden a' 800m Rennrad zu fahren. Das Tempo wurde ab der dritten Runde schon sehr hoch, Florian verpasste den Ausreißversuch der Spitzengruppe. Nach weiteren zwei Runden versuchte er, mit einem Kontrahenten, den Anschluss wieder herzustellen. Dies gelang leider nicht. Mit einer Runde Rückstand finishte er auf Platz 17.

Am 27.09.2020 in Spich möchte er nochmal bei einem Rennradrennen starten und versuchen sich zu verbessern.

Rothaus Bike Giro 2020

Autor: Michael Wolf, Team Mountainbike
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Auch in diesem Jahr hat der Rothaus Giro Cross Country im Hochschwarzwald vom 20.08 - 23.08.2020 wieder stattgefunden. Trotz Corona haben die Veranstalter und Sponsoren des Events in Zusammenarbeit der lokalen Behörden ein Gesamtkonzept erarbeiten können, sodass in Summe 500 Starter zugelassen worden sind. Unter den über 450 Fahren, die sich aus einem internationalen Starterfeld zusammensetzten, war in diesem Jahr auch wieder die MANNschaft durch die Fahrer Marcel Angsten (Funklasse Herren 1) und Michael Wolf (Funklasse Herren 2) vertreten.

Am ersten Wettkampftag stand eine kurze Distanz über 20 Kilometer und 650 Höhenmeter in Todtnau auf dem Plan. Gestartet wurde aus separaten Startblöcken entsprechend der Altersklassen, damit das gesamte Feld entzerrt und auch Abstände weitestgehend sichergestellt werden konnten. Allen Teilnehmern war klar, dass diese Distanz ein extrem hohes Tempo auf der Strecke bedeuten wird. Aus dem Startblock raus wurde um jede Platzierung verbissen gekämpft und Gegnern auf der Strecke wurde kein Platz oder Lücke geboten sich in der Einführungsrunde einen Vorteil zu verschaffen. Das Rennen konnte Marcel Angsten in einer Zeit von 1:03 Stunden und Michael Wolf in einer Zeit von 1:08 Stunden beenden.

Am zweiten Wettkampftag wurde wieder in Todtnau gestartet und ein Großteil der Strecke beinhaltete Streckenteile aus Tag 1. Was jedoch noch hinzu kam, ist ein Anstieg von Notschrei nach Todtnau welcher sich über circa 12 Kilometer und 800 Höhenmeter erstreckte und dieser Anstieg musste an diesem Tag gleich zwei Mal bezwungen werden. In Summe musste eine Distanz von über 65 Kilometern und 2.050 Höhenmetern gefahren werden. Hier war die Renntaktik klar, dass in jedem Fall noch „Reserven“ für den zweiten Anstieg vorhanden sein müssen. Die Wetterbedingen waren an diesem Tag extrem heiß. Somit waren alle Fahrer zusätzlich durch extreme Hitze und wenig Sauerstoff in der Luft belastet. Die erste Rennrunde verlief für beide Fahrer zufriedenstellend und es konnten einige Platzierungen zum Vortag gut gemacht werden. Beim zweiten Anstieg von Notschrei nach Todtnau konnten wieder einige Platzierungen im Gesamtfeld erkämpft werden und am finalen Zieleinlauf auf 1.450 Meter Höhe sind Marcel Angsten 4:07 Stunden und Michael Wolf nach 4:38 Stunden ins Ziel gerollt. Nach diesem Tag stand als erstes schnelle und effektive Regeneration auf dem Plan.

Am dritten Renntag, der in Grafenhausen an der Badischen Brauerei Rothaus stattgefunden hat, wurde das gesamte Starterfeld von starken Regenfällen konfrontiert. An diesem Tag musste eine Distanz von 75 Kilometern und 2.200 Höhenmetern bezwungen werden. Morgens im Startblock um 10:00 Uhr wurden alle Fahrer nochmal mit einem heftigen Regenschauer auf die bevorstehenden Stunden eingestimmt. Nach dem Startschuss hat das gesamte Fahrerfeld ein extrem hohes Tempo vorgelegt. Zunächst wurde eine circa 2,5 Kilometer lange Abfahrt genommen, wonach es dann direkt in die Wälder der Umgebung Grafschaft und Rothaus ging. Nach einem langen Anstieg nach Lenzkirch wurden die Fahrer mit einem schönen Ausblick auf den Titisee belohnt. Weiterhin wurden einige technische Uphills und ebenso schnelle und technische Downhills gefahren. Der Untergrund war nass, Wurzeln im Wald extrem rutschig und einige schlammige Passagen mussten überwunden werden. Marcel Angsten hatte an diesem Tag einen kurzen und ungewollten Abstieg von seinem Fahrrad machen müssen, aber das Rennen konnte sicher und ohne weitere Stürze zu Ende gefahren werden. Am Ende konnte Marcel Angsten das Rennen in einer Zeit von 4:18 Stunden und Michael Wolf in einer Zeit von 4:48 Stunden finishen.

Der vierte und letzte Renntag war nun die Kür zu den davorliegenden Tagen und das Motto war „Finishen um jeden Preis“. Zu absolvieren waren an diesem Tag 66 Kilometer und 1390 Höhenmeter. Gestartet wurde wieder an der Brauerei Rothaus in Grafenhausen, wo das gesamte Starterfeld wieder ein extrem hohes Tempo an den Tag gelegt hat. Nach einigen technischen Passagen führte die Strecke am Schluchsee vorbei und weiter ging es dann über Höhenschwand wo sich das Natursportzentrum befindet. Im Verlauf der Strecke mussten insbesondere technische Wurzelpassagen bergauf bewältigt werden, die aber wiederum mit sehr schönen Downhills belohnt wurden. Der Rennverlauf lief für beide Fahrer wie geplant. An einigen Passagen konnten innerhalb einer Gruppe Tempo gemacht werden oder das Gruppentempo gehalten werden. Am letzten Anstieg vor Grafenhausen wurden nochmal die letzten Kräfte mobilisiert, dass ein kurzer aber heftiger Anstieg über 1,3 Kilometer mit 12% Steigung zügig absolviert werden konnte. Am Ende konnte Marcel Angsten das Rennen nach 3:18 Stunden und Michael Wolf nach einer Zeit von 3:40 Stunden beenden.

In der Gesamtwertung über 226 Kilometer und 6.700 Höhenmeter konnte Marcel Angsten sich mit einer Gesamtfahrzeit von 12:47 Stunden auf den 58. Platz einordnen und Michael Wolf mit einer Gesamtzeit von 14:15 Stunden auf den 68. Platz positionieren.

Beide Fahrer sind mit Ihren individuellen Ergebnissen sehr zufrieden, denn eine deutliche Verbesserung der Vorjahresleistung war zu erkennen. Zusätzlich muss erwähnt werden, dass das Starterfeld der Teilnehmer extrem stark und professionell gewesen ist. An jedem Renntag wurde um jede einzelne Position und Platzierung verbissen und ohne Gnade gekämpft. Jeder Fahrfehler oder ein Abreißen lassen von einem Vordermann wurde gleich mit einem Angriff der nachfolgenden Fahrergruppe beantwortet. Insgesamt wurden die Rennen und die gesamte Veranstaltung unter der Berücksichtigung der aktuellen COVID-Situation sehr professionell organisiert und durchgeführt.

Wir sind froh auch in diesem Jahr dort gewesen zu sein und dort entsprechend die MANNschaft repräsentiert zu haben. Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr mit der Hoffnung auf etwas „normalere“ Gesamtumstände.

In vier Tagen vom Westerwald nach Berlin

Autor: Daniel Stefes, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Unser großes Saisonziel 2020 sollte der Ötztaler Radmarathon werden. Die Veranstaltung wurde aufgrund Corona zwar abgesagt, aber wir wollten zu siebt trotzdem ein paar schöne Tage in Sölden verbringen und sonntags die Strecke des Ötztalers über vier Alpenpässe mit dem Rad in Angriff nehmen. Zwei Tage vor der Abreise telefonierten wir alle zusammen und diskutierten über die Wetteraussichten für Sölden: genau für dieses Wochenende gab es Unwetterwarnungen mit Starkregen, Gewitter und Hagel. Markus Hofmann und Christian Geimer wollten trotzdem hin und die Tour einfach probieren – aber das wurde zu einer anderen, ganz eigenen Geschichte …


Wir übrigen waren für Sölden raus und hatten ganz kurzfristig eine andere Idee: donnerstags im Westerwald starten und sonntags am Brandenburger Tor sein. Nachdem Julian und Christoph auch zugunsten von Heimwerkerprojekten absagten blieben Nico, Tobias und Daniel übrig. Wir hatten geplant, dass immer zwei mit dem Rad und der dritte mit dem Begleitfahrzeug unterwegs sein sollte. Am Donnerstag, dem 27. August um kurz vor zehn starteten wir in Pracht. Nico musste noch arbeiten, fuhr also am ersten Tag Auto. Tobias und Daniel starteten mit dem Rad. Durch das Siegtal über Betzdorf, Siegen und Netphen quer durchs Sauerland erreichten wir nach 158 km und sechs Stunden Bad Wildungen am Edersee.


Der Freitag wurde schon etwas länger: Nico und Daniel waren zuerst mit dem Rad unterwegs. Kurz hinter Kassel besuchten wir noch einen Bekannten und nahmen dafür einige Extrahöhenmeter in Kauf. Nach schönen Kilometern entlang der Fulda wechselten sich Nico und Tobias wieder ab. Nun ging es in ständigem auf und ab über Duderstadt und Herzberg bis in den Harz. Der Schlussanstieg kostete noch einmal richtig Körner und endete schließlich bei einer Pension in St. Andreasberg am Ende einer viel zu langen fünfzehnprozentigen Rampe. Abends waren wir bei einem Arbeitskollegen von Tobias zum Grillen eingeladen – der perfekte Abschluss dieser 187 Kilometer langen Etappe.


Am folgenden Samstag folgte unsere Königsetappe. Heute machten Tobias und Nico den Anfang und Daniel fuhr Auto. Es ging direkt sehr hügelig nach Braunlage. Einmal in der Gegend wollten wir uns den Anstieg auf den Brocken – mit 1.140 Metern der höchste Gipfel weit und breit – nicht entgehen lassen und nahmen den 15 Kilometer langen Anstieg alle gemeinsam in Angriff. Bei pfeifendem Wind und kalten Temperaturen erreichten wir den höchsten Punkt und machten uns gleich wieder an die Abfahrt. Jetzt hieß es für Nico und Tobias Kilometer machen. Später wechselten wir nochmal durch und genossen den Rückenwind, sodass wir unterwegs entschieden noch ein paar Kilometer zu verlängern. Kurz vor unserem Ziel in Brandenburg an der Havel wollte Tobias abkürzen, was uns allerdings eine gute halbe Stunde extra in einem unübersichtlichen Wald und fast unfahrbarem Gelände einbrachte … so erreichten wir erst abends unser Ziel am Kloster Lehnin, nach 220 Kilometern.


Sonntags war es dann nicht mehr ganz so weit bis Berlin. Auf flacher Strecke ging es durch Potsdam zum Wannsee, wo Tobias mit dem Auto wartete. Ab hier genossen wir dann gemeinsam zu dritt die letzten Kilometer in die Hauptstadt. Vorbei am Olympiastadion auf die Straße des 17. Juni – die nach einer großen Demonstration am Vortag noch für Autos gesperrt war und wir so von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor die Straße fast für uns alleine hatten – ein besonderes Erlebnis! Nach der verdienten Currywurst ging es weiter: Reichstag, Dom, Alexanderplatz bis zum ehemaligen Flughafen Tempelhof, eine Startbahn rauf und die andere runter. Am frühen Nachmittag waren wir nach 120 Kilometern zurück am Wannsee und traten mit dem Auto die Heimreise in den Westerwald an.

Vier perfekte Tage auf dem Rennrad: 686 Kilometer, komplett pannenfrei und ohne einen Tropfen Regen. Und dazu viele tolle Erlebnisse und Eindrücke als MANNschaft! Danke Jungs!