Über die Mitteldistanz 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Rad und 21 Kilometer Laufen nahmen am Sonntag den 6.8. von der MANNschaft Günter und Christian Geimer teil. Um 8 Uhr morgens wurde auf der Regattabahn geschwommen, bevor es 2 Radrunden durch die City und 3 Laufrunden um den Sportpark zu absolvieren galt. Günter kannte die Strecke bestens aus den Jahren zuvor und erreichte in einer persönlichen Bestzeit in 5.11 Stunden Platz 17 in der Altersklasse M60. Christian benötigte 4.30 Stunden für die Gesamtzeit und positionierte sich auf Platz 32 in der stark besetzten M30. Dies war für Ihn eine gelungene Generalprobe für die Ironman Weltmeisterschaft am 10. September in Nizza über die doppelte Distanz.
Ötztaler Radmarathon
Einen Traum für alle Radsport-Amateure konnten sich die drei Männer der MANNschaft am 9. Juli 2023 in Sölden beim Ötztaler Radmarathon erfüllen.
Zu bewältigen waren 228 Kilometer mit 5500 Höhenmetern über die 4 Alpenpässe Kühtai (18 Kilometer) Brenner (38 Kilometer) Jaufenpass (16 Kilometer) sowie das gefürchtete Timmelsjoch (29 Kilometer). Für Christoph Klein (11.12 Stunden) sowie Christian Geimer (11.03 Stunden) war es die Premiere, Daniel Stefes konnte bereits zum 4. Mal die Tortour beenden (12.11 Stunden). Die 3 Athleten hatten in der Vorbereitung bereits mehrere Ausfahrten bei regionalen Tagesklassikern als Vorbereitung gewählt, um diese Tour zu schaffen. Am Ende der Saison wird unter Anderem der Münsterland Giro für die Männer noch auf dem Plan stehen.
Lange Runden im Westen Kölns...
In der Vorbereitung auf den Ötztaler Radmarathon absolvierten Christoph und Daniel noch zwei längere Rennrad-Einheiten.
Zunächst stand am 18.06. die lange Strecke bei der RTF des RSG Ford Köln auf dem Plan. Um 7 Uhr gings bei noch angenehmen Temperaturen los. Schnell hatte sich eine kleine Gruppe von vier Fahrern zusammengeschlossen. Die Strecke führte in mehreren Schleifen in Richtung Grevenbroich und Bergheim, dabei wurde dieselbe Kontrollstelle dreimal angefahren. Obwohl die Strecke eher flach war, konnte ein Mitfahrer später nicht mehr mithalten, sodass Christoph und Daniel letztlich mit einem weiteren Fahrer gemeinsam bis ins Ziel rollten. Nach über 150 Kilometern stand ein knapp 31er Schnitt auf dem Tacho. (knapp 5 Stunden).
Am 25.06. sollte dann die echte Generalprobe für den Ötztaler stattfinden: der Radmarathon beim RTC Rodenkirchen mit über 200 Kilometern und 2.300 Höhenmetern. Bei besten Bedingungen gings schon um 6.30 Uhr los. Nachdem die ersten Kilometer aus der Stadt heraus bewältigt waren, führte die Strecke über sehr schöne und oft einsame Straßen bis weit in die Eifel, u.a. nach Kommern, Mechernich und Bad Münstereifel. Auf diesem mittleren Abschnitt wurden auch die meisten Höhenmeter gesammelt. Besonders hervorzuheben ist die tolle Verpflegung an den Kontrollstellen: an jeder gab es etwas anderes, teilweise auch warm. Wir fuhren streng nach Watt, um nicht zu überdrehen und unser Durchhaltevermögen zu testen, was auch sehr gut gelang. Nach über 200 Kilometern und 7,5 Stunden fühlten wir uns im Ziel noch richtig gut. Der Ötztaler kann also kommen.
DreiLänderGiro (Österreich/Italien/Schweiz)
Unsere Athleten Marek Ermert, Benjamin Klöckner, Pierre Rückert-Hohs, Sebastian Buchner und Simon Hempel gingen beim Dreiländergiro in Nauders (Tirol) an den Start, der in 2023 sein 30-jähriges Jubiläum feierte. Besondere Attraktion für die 3000 Teilnehmer ist der berühmt berüchtigte Anstieg zum Stilfserjoch: 48 Kehren, die schon so manch top Trainierten in die Kniee gezwungen haben.
Die Strecke Stelvio – Engadin /168km / 3300Hm in 3 Ländern
Von Österreich aus führt die Strecke weiter nach Italien über den Reschenpass bis nach Prad, bevor man das eindrucksvolle Stilfserjoch (2757m ü. M.) erreicht. Dort erklimmt man nach 1844 Höhenmetern und 48 Kehren den Gipfel. Weiter geht es mit einer Abfahrt über den Umbrailpass ins schweizerische Münstertal. Im Anschluss geht es von St. Maria den Ofenpass (2149 m ü. M.) hinauf. Hat man den Ofenpass bezwungen, geht es durch das Engadin zum finalen Anstieg hoch auf die Norbertshöhe (1405 m ü. M.). Zum Schluss rollt man noch eine ca. 3km lange Abfahrt hinunter in den Zielort nach Nauders.
Ergebnisse
Marek Ermert : Platzierung 174. M30 / Zeit: 07:59:19
Benjamin Klöckner: Platzierung 212. M40 / Zeit: 08:12:28
Simon Hempel: Platzierung 217. M30 / Zeit: 08:34:23
Sebastian Buchner: Platzierung 228. M30 / Zeit: 08:44:46
Pierre Rückert-Hohs: Platzierung 254. M30 / Zeit: 09:08:16
Die MANNschaft Rennbericht- MTB Marathon Rursee vom 25.06.2023
Am 25.06.2023 fand das MTB Event „Am Rursee“ in der Eifel statt. Dieses Jahr konnten dort 3 Strecken gewählt werden. Auf der Kurzstrecke mussten auf 28km 570hM, auf der Mitteldistanz 48km 1200hM und auf der Langdistanz 91km und 2170hM bezwungen werden.
Unsere Sportler der MANNSCHAFT Marcel Angsten und Michael Wolf waren auf der Mitteldistanz, also 48km und 1200hM gemeldet. Gut aufgewärmt und bei besten Bedingungen standen unsere Fahrer pünktlich zum Start um 10:15 Uhr in der vorderen Reihe der Hobbyklasse. Im vorderen Starterfeld hatten sich die Starter der Lizenzklassen aufgestellt. Im Summe standen zu diesem Zeitpunkt 225 Fahrer und Fahrerinnen in der Startaufstellung. Schnell wurde unseren Fahrern klar, dass der eigentlich gedachte Vorteil in der vorderen Startreihe zu stehen keiner mehr ist und somit musste due Renntaktik spontan angepasst werden.
Der Start begann in der Wildschweinarena in Erkensruhr am örtlichen Fußballplatz. Nach dem Startschuss wurden 225 Fahrer entlang des Sportplatzes geführt. In dieser anfänglichen Rennphase ging es hektisch und räumlich sehr eng zur Sache.
Zu diesem Zeitpunkt konnte sich unser Fahrer Michael Wolf gut im Feld positionieren und war in der Lage spontan entstehende Lücken im Fahrerfeld zu entdecken und dort gezielte Manöver zur Verbesserung der eigenen Position zu fahren. Teamkollege Marcel Angsten hat dies auch direkt erkannt und hat sich sofort an das Hinterrad des Teamkollegen geklemmt und somit konnten in den ersten Rennminuten wichtige Plätze gut gemacht werden.
Dies war maßgeblich der Erfolg dafür, dass die ersten engen und schnell zu fahrenden Trails in einer guten Ausgangssituation gefahren werden konnten. Als das Fahrerfeld am Rursee angekommen ist, war das Fahrerfeld weitestgehend sortiert und unserer Fahrer waren in einer gemeinsamen Gruppe vertreten die auf gerader Schotterpiste Tempo gemacht hat.
Im ersten darauffolgenden Anstieg wurde das Feld wieder ein wenig komprimiert und dort kam es durch eine „schlecht“ gefahrene Attacke von einem anderen Rennteilnehmer zu einer brenzligen Situation wo Marcel Angsten im Anstieg stark bedrängt wurde. Diese Attacke konnte Marcel Angsten aber sehr gut durch ein Fahrmanöver abwehren. Allerdings hatte der andere Fahrer seine Fahrweise wenige unter Kontrolle und ist mit anderen Fahrer kollidiert und so kam es zu einem Sturz. ZU diesem Zeitpunkt war unser Fahrer Michael Wolf auch dicht am Geschehen, hatte aber die Situation kommen sehen und sich bereits strategisch clever positioniert um nicht in die Gemengelage mit verwickelt zu werden.
Im schnellen Tempo wurden nun die Anstiege gefahren. Wattmessung und Herzfrequenz waren zu diesem Zeitpunkt auf Hochtouren am Arbeiten. Technische Passagen in den Anstiegen machten die zu bewältigende Aufgabe an diesem tag nicht einfacher, sondern forderten noch mehr Einsatz von allen Fahrern.
Die Sonne stand hoch am Himmel und keine Wolke war zu erkennen. Somit war es wichtig bei den 30Grad Celsius sich ausreichend und vor allem regelmäßig mit Flüssigkeit zu versorgen. Nicht nur die Versorgung mit Flüssigkeit, sondern auch die Aufnahme der ausreichenden Menge an Kohlenhydrate stand klar im Fokus des Renntages. Eine gute Basis dafür bildet dafür das gezielte Training und Wissen über die notwendigen Stoffe die im Zuge eines Leistungstestes in Zusammenarbeit mit Nils Richter von VO2 MAX individuell erarbeitet worden sind. Der weitere Rennverlauf verlief für beide Fahrer erwartungsgemäß wie geplant. Das Tempo war hoch und das Fahrerfeld war sehr stark an diesem Tag. Jeder Anstieg war ein Kampf um die beste Position für die darauffolgende Abfahrt oder Trail Passage.
Bei Kilometer 35 sind die beiden Fahrer Marcel Angsten und Michael Wolf wieder zusammengekommen und haben ab dem Zeitpunkt gute Teamarbeit geleistet das Rennen zu finishen. Dies hat sich so gestaltet, dass ab dem Zeitpunkt nochmal alle Kräfte gesammelt wurden und man beschlossen hat ab nun „all out“ zu fahren. Schnell wurde auf vorliegende Fahrer aufgeschlossen und deren Tempo mitgehalten. So kam es dazu, dass auf den letzten 5 Rennkilometern eine extrem schnelle und hart kämpfende Gruppe sich gefunden hatte die aus ca. 10 Fahrern bestand. Zu diesem Zeitpunkt kam es zu ständigen Positionswechseln in der Gruppe und der kleinste Fahrfehler eines anderen Fahrers wurde direkt zum eigenen Vorteil ausgenutzt.
1 Kilometer vor dem Ziel kam es zum entscheidenden Showdown. Ein kurzer abschüssiger aber mit großen groben Geröll versehener Weg lag vor der Gruppe. Die gesamte Gruppe hatte sich links positioniert um den Weg zu fahren. In diesem Moment hat Marcel Angsten die bessere Linie rechts des Weges erkannt und sofort sein Ausbruchmanöver über diese Linie gestartet. Im gleichen Moment hat unser Fahrer Michael Wolf die Aktion sofort erkannt und hat nahezu zeitgleich nachgezogen. Das war der Moment wo sich stundenlange über Jahre gemeinsame Trainingseinheiten ausgezahlt haben, da beide Fahrer in der Lage gewesen sind den Teamkollegen und sein Vorhaben zu erkennen und in gezielte Manöver abzuleiten. Durch dieses Manöver können sich Marcel Angsten und Michael Wolf signifikant von der Gruppe lösen. Darauf folgte nochmal ein kurzer Asphaltanstieg der im Wiegetritt und 1.100 Watt auf der Kurbel gesprintet wurde. Bei diesem Sprint hat sich ein weiterer Fahrer mit abgesetzt der bis ins Ziel mit unserem beiden Fahren um jede Sekunde gekämpft hat. Marcel Angsten fuhr als erster dieser Gruppe über die Ziellinie und Michael Wolf als dritter. Beide Fahrer haben an diesem Tag ein gutes Ergebnis eingefahren.
Marcel Angsten kam auf Position 74 von 225 und in der Altersklasse Senioren1 auf Platz 19 mit einer Zeit von 02:24:27,8 ins Ziel
Michael Wolf kam auf Position 75 von 225 und in der Altersklasse Senioren 2 auf Platz 19 mit einer Zeit von 02:24:30,1 ins Ziel.
RTF in Niederkassel-Lülsdorf
Am Sonntag, den 11.06.2023, starteten Christoph und Daniel bei der RTF in Niederkassel-Lülsdorf. Aufgrund der heißen Temperaturen entschieden wir uns für einen frühen Start direkt um 7 Uhr bei aber schon 20 Grad.
Die Route führte abwechslungsreich zunächst durch die Wahner Heide nach Lohmar und dann durchs Bergische Land. Bei Kontrolle drei und nach rund 80 Kilometern fühlten wir uns noch frisch, sodass wir uns für die lange Strecke entschieden. Das bedeutete etwa 50 Kilometer und 1000 Höhenmeter extra, die bei immer wärmer werdenden Verhältnissen und einigen sehr steilen „Stichen“ viel Schweiß kosteten. Zuletzt ging es dann wieder flach über die „Panzerstraße“ am Flughafen Köln-Bonn entlang zurück ins Ziel. Bilanz: knapp 159 Kilometer, 2.100 Höhenmeter in knapp unter sechs Stunden.
Ironman European Championship 2023 Hamburg
Unsere Sportkollegin Nicole Oliveira Costa konnte erfreulicherweise ihren allerersten IronMan finishen!
Mit nervösen Schlafstörungen und einer nicht ganz auskurierten Mandelentzündung ging es in Wettkampftag. Um 7:20 Uhr ging es dann ins kühle Nass. Wobei kühl relativ ist, war mit 18 Grad optimal, dazu noch ein traumhafter Sonnenaufgang.
Nach knapp 90 Minuten für 3,86 Kilometer Schwimmen ging es in die Wechselzone. Umziehen, abtrocknen und aufs Rad!
Auf der Rennstrecke in der Innenstadt angekommen, haben sich ihre Beine erstaunlich leicht angefühlt. Wo sie dann zu Anfang etwas überzogen hatte. Bis Kilometer 25 war alles gut, bis wir zu dem Horror Motorrad Fall kamen, bei dem dieser Fahrer noch am Unfallort verstarb. Wir wurden von der abgesperrten Straße auf den Deich hochgeschickt, wo wir leider alles sehen konnten. Davon noch geschockt konnte sie sich leider nicht mehr aufraffen, schneller zu fahren, als sie es eigentlich geplant hatte. Trotzdem ist sie mit knapp 27 km/h zufrieden. Ab Kilometer 120 musste sie selbstverschuldet abbremsen, ein Energieriegel spielte ihrem Magen üble Streiche.
Nachdem sie bei knapp unter 7 Stunden vom Rad stieg, war sie noch recht positiv gestimmt, Hüfte hat mitgemacht und auch die Beine fühlten sich noch frisch an.
Rein in die Schuhe und dann hieß es, viermal eine 10 Kilometer Runde. Nach der Ersten hatte sie noch Hoffnung, holte ihr Zählband ab. In der Zweiten war es dann nicht mehr so entspannt, die Knie meldeten sich. Runde 3 war teuflisch, wenn man alle durchs Ziel laufen sieht aber man selbst musst nochmal abbiegen. Da kamen die ersten Tränen.
Und irgendwann kam dann der rote Teppich auch für sie.
Sie ist gegangen, hat die Musik und die Stimmung aufgesogen und die Emotionen konnte man nicht mehr zurückhalten.
Es war der härteste und zugleich beste Tag in Ihrem Sportlerleben.
Ihre Zeiten:
1:30:34 = Schwimmen
6:59:03 = Rad
5:45:01 = Laufen
= 14:49:31 Stunden