Rad am Ring ist für die MANNschaft fast schon Tradition… und so standen am 20. und 21. Juli zum Herzstück des TOP-Events auf dem Nürburgring, dem 24-Stunden-Rennen, auch wieder vier Teams unseres Vereins am Start. Anders als in den Vorjahren waren dieses Mal die Rennradfahrer mit zwei Viererteams in der Überzahl. Im ersten Team starteten Marek Ermert, Daniel Stefes, Christoph Klein und Menderes Agir, im zweiten Team Thomas Sturm, Siegmar Sendzik, Uli Jungheim und Pierre Hohs.
Bei den Mountainbikern bestand das Viererteam aus Dennis Stinner, Sören Heß sowie den Gastfahrern Steffen Buchwald und Benjamin Maus, während sich Christopher Schneider als Einzelstarter unterwegs war.
In diesem Jahr hatte Christopher dankenswerterweise die Hauptarbeit bei der Organisation übernommen und mit Unterstützung einiger Teammitglieder konnte das Lager am Ring am Vorabend wieder in TOP-Ausstattung inkl. Auflieger, Kühlschrank, Musikanlage, Beleuchtung usw. aufgebaut werden. Ein großes Dankeschön des gesamten Teams gilt auch der „Grünen Scheune“ in Hachenburg für die Unterstützung mit mehreren Körben frischem Obst und Gemüse.
Nachdem am Samstagvormittag die letzten Starter angereist waren, erfolgte kurz vor 13 Uhr bei Sonnenschein und sehr warmen Temperaturen der Startschuss. Mit über 10.000 Teilnehmern konnte ein neuer Rekord bei Rad am Ring erreicht werden.
Die MTBler legten gleich los wie die Feuerwehr und machten von Anfang an klar, dass sie sich im ersten Viertel der Rangliste festsetzen wollten. Mit Rundenzeiten von teilweise knapp über 24 Minuten und bestem Teamwork zeigten sie eine tolle Mannschaftsleistung. Dennis, Sören, Steffen und Benjamin wechselten konsequent ab und wechselten nach jeder Runde. Lediglich in der Nacht änderten sie den Rhythmus auf Doppelrunden, um die Ruhephasen etwas zu verlängern. Nach einem heftigen Regenschauer am frühen Morgen wurde die Strecke deutlich anspruchsvoller und es gab ein paar zum Glück folgenlose Stürze.
Insgesamt konnte das Team in 24 Stunden 49 Runden absolvieren und erreichte damit mit Platz 9 einen tollen TOP-10-Platz in der Gesamtwertung (bei 37 gestarteten Teams) und Platz 4 in der Altersklasse.
Bei Team 1 der Rennradfahrer machte Marek den Anfang und brannte eine sehr schnelle erste Rundenzeit in den Asphalt der Nordschleife, mit über 100 km/h Spitzengeschwindigkeit in der Fuchsröhre. Auch in der Folge lagen die Rundenzeiten der vier Fahrer Marek, Daniel, Christoph und Menderes meist deutlich unter der Stundenmarke, sodass sie sich um Platz 200 stabilisieren konnten. Dabei lag die Temperatur weit über 30 Grad und insbesondere der untere Teil des Anstiegs zur hohen Acht glich einem Glutofen. In der Nacht wurde auch hier auf Doppelrunden gewechselt und Menderes setzte zwischenzeitlich aus, weil ihm die schnellen Passagen in völliger Dunkelheit nicht ganz geheuer waren.
Während des heftigen Regens ab etwa 6 Uhr morgens kam es auf der rutschigen Nordschleife zu einigen Stürzen und Rettungseinsätzen, sodass sich das Team entschied, eine Pause einzulegen. Mit abtrocknender Strecke ging es gegen 8 Uhr motiviert weiter, aber mehr als Platz 316 (bei 839 Startern) war durch die Pause nicht mehr drin.
Im zweiten Rennradteam legten die vier Starter Thomas, Uli, Pierre und Siegmar ein ebenfalls sehr konstantes Tempo vor. Leider hatte Siegmar nicht seinen besten Tag erwischt und verzichtete vorsorglich auf weitere Runden auf der anspruchsvollen Nordschleife – unterstützte seine Teammitglieder aber engagiert im Fahrerlager. Der Ausfall auf der Strecke machte das Rennen insbesondere nachts aber natürlich für die drei verbliebenen Fahrer noch einmal härter. Nach einer kleinen Pause in der Nacht und während des Regens am Morgen konnten die drei aber am Vormittag noch einmal gute Rundenzeiten fahren, sodass am Ende Platz 708 heraussprang und über 130 Teams hinter sich gelassen wurden.
Glanzpunkt des Wochenendes aus Sicht der MANNschaft war aber die herausragende Leistung von Christopher Schneider als Einzelstarter auf dem Mountainbike. Vom Start weg war Christopher die Konstanz in Person. Nie überziehend drehte er Runde um Runde – immer um die 30 Minuten. Nur während des Regens fuhr er etwas vorsichtiger. Dabei wurde er von den Mannschaftsmitgliedern im Fahrerlager bestens unterstützt, die auf Zuruf immer schnell mit Verpflegung und Getränken zur Hand waren und natürlich bei jeder Runde lautstark motivierten. Mit einem scheinbar sicheren Vorsprung auf Platz 2 in der Altersklasse ließ Christopher es in der vermeintlich letzten Runde etwas ruhiger angehen. Beim kurzen Stopp am Lagerplatz machte ihm das Team aber schnell klar, dass er noch eine Runde zu fahren habe und mit einer 30er-Schlussrunde sicherte Christopher sich den Sieg in der Altersklasse und Platz 2 in der Gesamtwertung. Was für eine großartige Leistung!
Insgesamt war Rad am Ring 2024 für die 13 Starter der MANNschaft wieder einmal ein schöner sportlicher Erfolg aber vor allem ein tolles gemeinschaftliches Radsporterlebnis. Ohne Pannen und Verletzungen, aber dafür mit umso mehr Spaß, Teamgeist und guter Stimmung.