Bericht zum dritten Rennen der 2. RTV Liga in Merzig

Autor: Marc Niedergriese, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am Sonntag den 30.07. stand das dritte Rennen der 2. RTV Liga in Merzig auf dem Programm. In der Besetzung Pierre, Maik, Philipp, Michael und Marc reiste die MANNschaft nach Merzig. Schon früh am Morgen um 6:00 Uhr begaben sich alle auf die Reise. Nach langer Anfahrt von circa 2 Stunden ging dann aber alles ganz schnell. Die Startunterlagen wurden abgeholt, die Räder präpariert und eingecheckt. Nun noch einmal schnell die Wege in der Wechselzone anschauen und dann ging es auch schon Richtung Start. Dank einer top Organisation folgte auch sehr rasch nach dem Einschwimmen in der 21°C warmen Saar der Startschuss gemeinsam mit der 1. RTV Liga. Der Schwimmkurs war so gesteckt, dass die Athleten erst 400 Meter gegen und dann 400 Meter mit dem Strom schwimmen mussten. Das Feld zog sich nach einem kurzen und harten Anschwimmen schnell auseinander und es bildeten sich mehrere kleine Gruppen.
Marc konnte sich in der ersten größeren Verfolgergruppe behaupten und führte diese bis kurz vor dem Ausstieg auch an. Um jedoch ein paar Kräfte zu sparen, ließ er sich dann aber einige Plätze nach hinten fallen. Er konnte als erster Athlet der 2. RTV Liga aus dem Wasser steigen und mit einem schnellen Wechsel auf die Radstrecke gehen.
Philipp folgte knappe 3 Minuten später im guten Mittelfeld. Maik, Michael und Pierre kamen sehr nahe beieinander aus dem Wasser und gingen fast zeitgleich auf die Radstrecke.
Durch die flache Streckencharakteristik wurde das Rennen auf dem Rad zu einem brutalen Ausscheidungsfahren. Hier konnte Marc seine Stärken auf dem Rad ausspielen und absolvierte das Radfahren mit einem Schnitt von 42km/h.
Philipp, der seinen Saisoneinstand gab, zeigte ebenfalls eine sehr starke Leistung und hielt sich gut im Mittelfeld. Pierre, Maik und Michael lagen auch auf dem Rad eng beieinander und arbeiteten sich langsam aber sicher in Richtung Mittelfeld.
Als Erster der 2. RTV Liga in die Laufschuhe gewechselt, kämpfte Marc, der immer noch mit seiner härtnäckigen Knochenhautentzündung hadert, darum, die Platzierung zu halten. Leider sollte dies nur bis zur Hälfte der Laufstrecke klappen. Am Ende sprang für ihn ein 2. Platz heraus, was sehr zufriedenstellend ist, bei einer fünfwöchigen Laufpause.
Philipp arbeitete sich Platz für Platz nach vorn und beendete das Rennen mit einem 23. Platz.
Noch eng zusammenliegend starteten die Drei anderen zum Laufen. Hier konnte Michael seine Stärken als Läufer ausspielen und noch einige Plätze gut machen. Maik und Pierre fielen leider etwas zurück, konnten aber trotzdem noch einige Athleten überholen. Michael wurde 40., Maik 47. und Pierre 52. Durch diese Einzelergebnisse ergab sich in der Endabrechnung ein guter 6. Platz im Mittelfeld der 2. RTV Liga. Ein besonderer Dank gilt natürlich wieder unseren mitgereisten Supportern Greta, Rebecca und Lara! Die Drei haben uns Athleten tatkräftig angefeuert und unterstützt.
Schon bald steht das vierte Rennen der 2. RTV Liga in Pirmasens an, welches ein sehr interessantes Rennformat bieten wird. Zunächst müssen die Athleten auf dem Marktplatz von Pirmasens in einem portablen Pool schwimmen, wo die Endzeiten gestoppt werden. Eine gute Stunde nach dem Schwimmen geht das Rennen dann als Bike and Run weiter.
Hier werden die Abstände vom Schwimmen genommen und die Athleten in diesen Abständen mit einem Jagdstartverfahren auf die Strecke geschickt.

Samstag 29. Juli 2017, 10 Uhr, 15 Kilometer, +/-980 Höhenmeter.

Autor: Daniel Rahn
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Die Sonne lachte vergnügt von einem azurblauen Himmel. Rechtzeitig hat sich das schlechte Wetter der vergangenen Woche verzogen. Widdersteintrail, 15 Kilometer und circa 980 Höhenmeter. Den Namen hat er zu Recht, denn die Strecke führte einmal rund um das mächtige Massiv des Großen Widdersteins, dem höchsten Berg der Walsertaler Berge. Start und Ziel war in Baad im hintersten Kleinwalsertal.
Der Startschuss fiel und es wurde ganz schön losgestürmt. Die ersten Kilometer ging es in einer ordentlichen Pace die Straße hinunter, schließlich auf den breiten Wanderweg bis die Strecke ins Gemstltal abbog. Zur Hinteren Gemstlalpe ging es dann den geschotterten Fahrweg rauf, das Tempo wurde ganz schön hochgehalten. Hier begann endlich der Trail – und schwupp, hatte sich das Feld etwas neu sortiert. Ich konnte mich ungefähr in der Mitte des Starterfeldes einreichen. Aber der Anstieg hat ganz schön gefordert, auf Serpentinen zieht er sich rauf bis zum Gemstlpass, ohne Pause, nur hoch.
Schließlich passierten wir die Widdersteinhütte auf etwa 2.000 Meter Höhe. Der Anstieg war also geschafft. Ab hier ging es mehr oder weniger eben über herrliche, aber stets recht technische Trails, bevor wir uns in den rasanten Downhill ins Bärgunttal stürzten. Nach zwei Stunden und zwölf Minuten erreichte ich überglücklich das Ziel eines wunderschönen Trail-Rundweges. Platz 210 von 466 Finishern.
Nennenswert für mich wären noch folgende zwei Ereignisse von unterwegs: Zum Einen hallte ein freundliches „Hui Wäller“ einer Mitläuferin kurz vor Ziel durchs Tal – mein Trikot wurde offensichtlich gekannt ;) – und zum Anderen die mehr oder weniger motivierende Ansage einer rüstigen Rentner-Wandertruppe zur Mitte des Rennens, ich solle doch mal etwas Tempo machen – der Erste wäre schließlich schon im Ziel!

24 Stunden Rad am Ring

Autor: Marc Voigt, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am Wochenende vom 28.-30.07.2017 stand das erste von zwei Saisonhighlights für das Team Radmarathon an. Die Fahrer Daniel, Marc, Tobias und Raphael gingen als 4er-Team beim
24-Stunden-Rennen am Nürburgring an den Start.
Wir reisten bereits Freitagnachmittag an, um unser Lager für die nächsten 2 Nächte aufzuschlagen. Zudem konnten wir den Freitag noch nutzen, um neben dem Aufbau auch noch das Expo-Gelände mit diversen Ausstellern zu erkunden und den Start des
22 Kilometer Zeitfahrens zu schauen. Bevor es zum gemütlichen Teil des Abends überging, drehten wir auch noch eine Runde mit unseren Rädern über die Grand Prix-Strecke, um schonmal etwas von der Stimmung dieses Events einzufangen. Im Anschluss ließen wir den Abend mit frisch Gegrilltem und dem ein oder anderen Eifelchampagner ausklingen.  
Nach einer kurzen Nacht im Zelt machten wir uns am nächsten Morgen daran unsere Räder vorzubereiten, bevor Marc sich als erster Fahrer auf den Weg in die Startaufstellung machen musste. Um 12:22 Uhr ging es dann auf die erste Runde von knapp 26 Kilometern über die Nürburgring Grand-Prix-Strecke und die legendäre Nordschleife. Der Vorsatz die erste Runde locker angehen zu lassen war schnell vergessen und jeden packte der Ehrgeiz, das gesteckte Ziel von einer Platzierung im guten Mittelfeld noch zu übertreffen. Nach jeder Runde wurde gewechselt, um durchgehend Rundenzeiten von teilweise deutlich unter der 1h-Grenze zu fahren, was bei fast 600 zu bewältigenden Höhenmetern auf einer Runde schon ordentlich an den Kräften zehrte.  
In der Nacht änderten wir unserer Taktik und wechselten auf Doppelrunden, damit sich jeder etwas länger erholen konnte und mit etwas Glück sogar mal ein Auge zu machen konnte. Etwas zahlte sich diese Taktik aus, denn wir konnten uns auch über die Nacht stetig weiter nach vorne kämpfen in unserem Feld und somit waren wir am frühen Vormittag bereits auf Platz 210 von 616 Teams. Ein Platz im ersten Drittel war somit noch drin für uns. Somit gaben die beiden letzten Fahrer Raphael und Daniel in den letzten Runden noch einmal alles und am Ende konnten wir uns über Platz 199 in der Gesamtwertung und den 71. Platz in unserer Altersklasse freuen. Eine sehr schöne Belohnung für die Anstrengungen der vorangegangenen 24 Stunden.
Nach der Zieldurchfahrt hieß es dann nur noch gemeinsam abbauen um die Heimreise anzutreten und den Rest des Sonntags für die Regeneration zu nutzen. Allerdings stand bei allen Fahrern schon sehr schnell die Entscheidung fest nächstes Jahr wieder bei diesem Event an den Start zu gehen.

 

 

Alpenmarathon Premiere für Maik und Bernd

Autor: Bernhard Schüßler
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Für ihre Alpenmarathon Premiere hatten sich am vergangenen Wochenende die beiden Triathleten Maik Wahler und Bernhard Schüßler den Tannheimer Tal Radmarathon ausgesucht. Eine weniger bekannte Veranstaltung in der Alpenregion, bei der 3 verschiedene Streckenlängen, 85 Kilometer, 130 Kilometer und 230 Kilometer angeboten wurden.

Die anspruchsvolle Marathonstrecke führte über insgesamt 230 Kilometer und ca. 3500 Höhenmeter von Tannheim aus ins benachbarte Allgäu, Oberjoch, Jungholz, Immenstadt, Sonthofen. Anschließend über die höchste Passstraße Deutschlands, dem Riedbergpass. Ein äußerst schwerer Anstieg mit Steigungsraden von 16 % über mehrere Kilometer. Dem folgte eine rasende Abfahrt in den Bregenzerwald, bevor die lange Steigung, 1000 Höhenmeter,  auf den Hochtannberg in Angriff genommen werden musste. Bei Warth, ca. Kilometer 150,  erreichte man dann den Lech. Diesem folgte man für fast 50 Kilometer bis Weisenbach a.d. Lech zum letzten Anstieg, der Gaichtpass, über Nesselwängle hoch nach Tannheim mit Ziel am Tenniscenter.
 
„Als Neuling auf einer solch profilierten Strecke war es für mich etwas schwierig welches Tempo wir einschlagen sollten und so reihten wir uns im Mittelfeld der 1100 Starter ein. In dem Pulk von Rennradfahrern versuchten wir dann auf den ersten Kilometer einfach mitzuschwimmen. So ging es über die ersten Hügel am Oberjoch und Jungholz recht flott, was richtig Spaß machte. Nach der ersten Rennstunde hatten wir bereits 32 Kilometer mit 450 Höhenmetern zurückgelegt. Allerdings setzte bereits in Jungholz der Regen ein, der uns die nächsten beiden Rennstunden ärgern sollte. Es war äußerste Vorsicht auf den schmalen Abfahrten auf den Wirtschaftswegen im Allgäu angesagt. Nach dem Riedbergpass, der gerade zu Beginn für 4 Kilometer mit 16% richtig fies war, hörte es dann gottlob auf. Die Abfahrten wurden dann wesentlich einfacher. Der Hochtannbergpass folgte im Anschluss mit fast 1000 Höhenmetern. Eine etwas härtere Aufgabe als das, was bis dahin hinter uns lag. Bei Kilometer 150 war aber auch diese Herausforderung geschafft und wir erreichten das Lechtal. Das war dann wieder mein Terrain: Flach oder leicht bergab für die kommenden 50 Kilometer. Unterlenker, Trittfrequenz erhöht und mit 35-40 Km/h über den Asphalt "fliegen". Teilweise hatten wir 15 Fahrer im Schlepptau! Bei Kilometer 200 folgte ein letzter harter Test, der Gaichtpass. An seinem Ende gelangt man wieder ins Tannheimer Tal. Die anfänglich geschätzten 10 Stunden hatten wir am Ende deutlich mit 9:08 Stunden unterboten und waren hoch zufrieden im Ziel. Super Organisation, 1A Verpflegung, erschwingliches Startgeld von
65 €, wunderschöne Strecke. Eine wahre Alternative zum Ozi!"
So Bernd nach dem Rennen.

„Für mich war es eine doppelte Premiere, das erste „Radrennen“ und dann auch noch ein Marathon. Die 200 Kilometer-Marke hatte ich bis dahin noch nicht geknackt. Gut, dass ich mit Bernd einen erfahrenen Radfahrer an meiner Seite hatte (der auf jedem Pass auf mich gewartet hat, vielen Dank noch einmal). Der Riedbergpass war ein echter Kniebrecher, aber als der Hochtannbergpass nach endlosen Kehren geschafft war, wurde es zur Gewissheit, dass ich den Marathon auf jeden Fall „finishen“ würde. Im Ziel war ich dann überglücklich, gesund und (einigermaßen) munter angekommen zu sein. Das war sicher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art, an der ich teilnehmen werde.“
So Maik nach dem Rennen.

Enduro One Wildschönau – ein toller Trip

Autor: Marco Lenz
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Am 08.-09.07.2017 stand der dritte Stopp der Enduro One Serie an. Austragungsort war die verschlafene Wildschönau in Tirol/Österreich. Wie immer standen am Samstag Training und Prolog an. Moritz Panthel, der in den letzten Wochen tolle Resultate im Downhill einfahren konnte, war wieder mit dabei und hochmotiviert. Aschau hatte er wegen eines Downhill-Rennens leider verpasst. Den Prolog absolvierte Moritz mit einer Zeit von 36.70 Sekunden auf Platz 6. Marco fuhr auf Platz 29. Somit startete Moritz am Sonntagmorgen früh ins Rennen. Marco folgte mit seiner Startgruppe circa eine Stunde später. Moritz fühlte sich vom Start an wohl auf den teils sehr schnellen Trails der Wildschönau. Marco musste sich an sein neues Rad gewöhnen, fühlte sich aber auch schnell wohl auf dem neuen Gefährt und wurde immer schneller. Am Ende stand Moritz wieder auf dem Podest. Er wurde mit einer Gesamtzeit von 12:02.19 Minuten Dritter. Ein tolles Ergebnis. Marco fuhr mit einer Zeit von 15:28.73 Minuten ins Ziel. Er war an diesem Tag nicht ganz zufrieden. Auf Stage 6 hatte er einen Riesen-Patzer eingebaut und wieder keine Punkte mitgenommen. Trotzdem wieder eine Menge gelernt auf den Trails, viel Spaß gehabt und sturzfrei geblieben. Beide Sportler freuen sich schon auf den nächsten Stopp der Serie. Dieser findet am 12.-13.08.2017 in Dünsberg statt.
Endlich mal nahe der Heimat.

Bis bald im Wald.

Challenge Roth

Autor: Marc Niedergriese, Triathlet
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

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Am Sonntag, den 09.07.2017 stand das erste Highlight der Saison für die Triathleten Marc und Michael bei der Challenge in Roth an.
Schon am Donnerstag reisten die Beiden mit Begleitung in Roth an. Der Rest der zahlreichen Supporter kam am Freitag nach. Donnerstags wurden die Startunterlagen abgeholt und ein Besuch auf der Triathlon-Messe stand an. Am Nachmittag, nach dem Einchecken im Hotel drehten die Beiden noch eine kurze Runde mit dem Rad. Der Freitag wurde relativ ruhig verbracht, um die Kräfte zu schonen. Hier wurden lediglich die Startunterlagen für Katrin, Rebecca und Lara für den Womens Run abgeholt und kurz im Freibad am Brombachsee geschwommen.
Abends, als alle dann im Hotel eingetroffen waren, gab es dann eine gesellige Runde zum Abendessen. Vor dem Frühstück am Samstagmorgen stand für Marc und Michael noch eine kurze Trainingseinheit an, um die Körper auf den morgigen Tag vorzubereiten.
Pünktlich um 9:00 Uhr brachen alle gemeinsam in Richtung Challengegelände in Roth auf, wo um 10:15 Uhr der Start des Womens Run stattfand. Kein anderer als der zweimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno schickte die Damen auf die 5,2 Kilometer lange Strecke.
Der Spaß stand für die drei klar im Vordergrund und so kamen sie lächelnd ins Ziel!
Nun wurde es für Marc und Michael so langsam ernst... Die Wechselbeutel mussten gepackt und die Räder in der ersten Wechselzone in Hilpoltstein eingecheckt werden. Während die Beiden unterwegs Richtung Wechselzone waren, machten sich die Mädels auf in Richtung Rothsee.
Nach dem Check-In und dem Abgehen der Wege in der Wechselzone folgten die Beiden auch in Richtung Rothsee, um sich noch etwas abzukühlen.
So langsam stieg aber auch die Nervosität...
Am frühen Abend gab es dann noch ein leichtes Abendessen für alle und direkt im Anschluss ging es ins Bett, denn der Sonntag sollte bereits um 4:00 Uhr mit dem Frühstück beginnen.
Voller Vorfreude und Aufregung machten sich alle zusammen auf den Weg zum Schwimmstart. Dort um ca. 5:00 Uhr angekommen hieß es dann letzte Vorbereitungen treffen, bevor der Startschuss zum längsten Tag des Jahres fiel. Marc startete um 6:30 Uhr in der ersten Startgruppe zusammen mit den Männerprofis. Michael folgte um 7:10 Uhr. Für Marc war im Vorfeld bereits klar, dass er durch die kurz zuvor überstandene Grippe, die akute Knochenhautentzündung im Sprunggelenk und dem damit verbundenen 3-wöchigen Trainingsausfall seine Ziele nur sehr schwer erreichen konnte. Er hatte sich eine Zeit von rund 9:30 Stunden zum Ziel gesetzt.
Für Michael galt es nach sieben Jahren Langdistanzabstinenz den Wettkampf erfolgreich zu beenden und gesund ins Ziel zu kommen. Nach 58:15 Minuten konnte Marc mit einer soliden Schwimmzeit das Wasser verlassen und auf das Rad steigen. Hier wurde bedingt durch die schnelle Startgruppe auch von Beginn an ein sehr hohes Tempo angeschlagen, welches Marc nur bedingt mitgehen wollte. Er fuhr strikt nach den Leistungsvorgaben seines Trainers und konnte diese auf dem Rad auch trotz des heftigen Windes auf der Strecke zu 100% umsetzen. Michael entstieg dem Wasser nach 1:23 Stunden und damit etwas schneller als von ihm selbst erwartet. Auch er zeigte einen sauberen Wechsel und fand auf der Radstrecke schnell seinen Rhythmus. Leider bekam er aber schon relativ früh im Rennen Magen-Darm Probleme und musste sogar 2 mal anhalten. Während Marc mit einer Radzeit von 5:02 Stunden und einer Gesamtrenndauer von 6:05 Stunden die Wechselzone verließ, war Michael bedingt durch die spätere Startgruppe noch auf der windigen Strecke unterwegs. Zunächst schien Marc einen guten Lauf zeigen zu können und lief die ersten 5 Kilometer mit etwas Vorsprung auf seine angepeilte Zielzeit.
Doch dann verlief die Strecke leicht bergab und durch die größere Stoßbelastung auf diesem Teilstück machte sich die Knochenhautentzündung wieder massiv bemerkbar und verursachte beim Laufen starke Schmerzen. Von nun an war klar, dass ein Laufen nicht mehr möglich war und es nur noch darum ging, die Ziellinie zu sehen! Darum beschloss Marc, anstatt das Rennen vorzeitig zu beenden, den Marathon zu Ende zu gehen. Auf den flachen Teilstücken war immer wieder ein kurzes Laufen möglich, jedoch nicht auf den Bergauf- und Bergab-Passagen.
Währenddessen hatte auch Michael nach 5:46 Stunden in seine Laufschuhe gewechselt und nahm nun den Marathon in Angriff. Auch hier hatte er mit seinen Magenproblemen zu kämpfen und musste zwischenzeitlich auch gehen. Marc konnte nach 10:28 Stunden und einer langen Wanderung endlich die Ziellinie überschreiten und beendete das Rennen als 25. seiner Altersklasse. Michael kämpfte bis zum Schluss und sah das Ziel nach 11:36 Stunden.
Nun heißt es schnell zu regenerieren und die Verletzung auszukurieren, um für das nächste Ligarennen in Merzig wieder fit zu sein!
Ein ganz besonderer Dank geht an alle, die uns begleitet und unterstützt haben!

Zillertal Bike Challenge

Autor: Marc Voigt, Team Radmarathon
Die MANNschaft e.V. Verein zur Förderung des Ausdauersports

Am Wochenende vom 30.06. bis zum 02.07. stand für mich mein persönliches Mountainbike- Highlight für die Saison 2017 an. Die Zillertal Bike Challenge, welche als 3-tägiges Etappenrennen ausgetragen wird und einem mit insgesamt 190 Kilometern, 9.100 Höhenmetern und Steigungen von bis zu 35% alles abverlangt.
Ich reiste bereits am Donnerstag, den 29.06. an, um mich zu akkreditieren und am Riders Meeting teilzunehmen, wo nochmal auf besondere Gefahrenstellen und Hinweise während des Rennens eingegangen wurde. Bei der anschließenden Pasta-Party ließ ich dann den ersten Abend ausklingen und konnte mit vielen Gleichgesinnten etwas über das bevorstehende Rennen fachsimpeln.

Am nächsten Morgen war es dann soweit, die erste Etappe stand an mit Ihren 68 Kilometern und 3.042 Höhenmetern. Bei einem wirklich sehr schönen Alpenpanorama kämpfte ich mich so die Anstiege von Fügen aus die Berge hoch und über Singletrails wieder runter, um nach einer Zeit von knapp 6 Stunden das Ziel in Zell am Ziller zu erreichen.
Am zweiten Tag wurde in Zell am Ziller gestartet. Allerdings wurde kurzfristig bekanntgegeben dass in der Kategorie King/Queen of the Mountain nicht die Distanz von 69 Kilometern und
2.994 Höhenmetern gefahren wird, sondern eine verkürzte Variante aufgrund der Witterung.
Ich hätte nie erwartet, dass ich Anfang Juli mal ein Rennen bestreite, wo Teile der Strecke wegen Schneefall gesperrt werden. Allerdings hatte es die verkürzte Variante mit Ihren 58 Kilometern und gut 2.500 Höhenmetern auch in sich, da wir das steilste Stück der Etappe mit 28% zweimal fahren mussten. Hier machten sich auch die Anstrengungen des Vortags bemerkbar und ich war mehr als froh, nach gut 5 Stunden das Ziel in Mayrhofen zu erreichen.
Am letzten Tag ging es dann an die Königsetappe. 3.090 Höhenmeter verteilt auf nur knapp
50 Kilometer. Beim Start in Mayrhofen stand daher auch jedem Teilnehmer die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Meine Taktik war es, zunächst etwas Kräfte zu sparen und genug Reserven für die letzten Kilometer zu haben. Dies sollte sich auszahlen, da ich wirklich bis ans äußerste beim Zielsprint zur Bergstation am Hintertuxer Gletscher auf 2.660 Metern Höhe gehen musste. Nach knapp 5 Stunden fiel dann auch alle Anspannung von mir ab und ich war mehr als glücklich diese (Tor-)Tour geschafft zu haben und mich bei -1 Grad unter eine warme Dusche zu begeben können.
Auf der letzten Etappe hatte ich mir auch geschworen nie wieder ein solches Rennen zu fahren. Aber jeder weiß ja bekanntlich, wie lang man solche Vorsätze durchhält ;-)

Das nächste Etappenrennen kommt bestimmt!